Samstag, 25. Juni 2022, 10 – 23 Uhr, Villinger InnenstadtBlasmusikmusik – das Festival

Ganz im Zeichen der 'Blasmusikmusik' steht die Innenstadt im Stadtbezirk Villingen bei diesem besonderen Jubiläums-Highlight der Heimatheimatstadt Villingen-Schwenningen. Die Musikvereine der Stadtbezirke und Ortschaften sowie Gastensembles aus der Region und den Partnerstädten Villingen-Schwenningens lassen ihre Instrumente an 14 verschiedenen, fußläufig voneinander entfernten Outdoor-Spielorten in der Villinger Innenstadt erklingen. Zwischen den unterschiedlichen Spielorten darf hin und her gewandert werden, um die ganze Vielfalt der Blasmusik zu genießen. Musikalische Beiträge von konzertanter Blasmusik bis zu fröhlichem Brass erfreuen das feiernde Publikum, während Vereine aus Villingen-Schwenningen auch für das leibliche Wohl zu sorgen wissen.

Darüber hinaus gibt es Gelegenheit, das weltberühmte Septett Mnozil Brass zu erleben, Blechblas-Irrsinn mit der Radolfzeller Froschenkapelle zu feiern, oder mit der Blassportgruppe musikalische Virtuosität in Turnhosen kennenzulernen.

Am selben Tag findet auch die Schwarzwald-Trophy statt. Die beliebte Oldtimer-Rallye fährt durch Villingen und zum Teil die Strecke der Deutschen Uhrenstraße ab, die in diesem besonderen Festjahr 30 Jahre alt wird – volles Programm an diesem außergewöhnlichen Jubiläumsjubiläums-Festtag!

Programmübersicht

10.00 Uhr Eröffnung des Blasmusikmusik-Festivals mit Oberbürgermeister Jürgen Roth
10.30 Uhr Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen, Großes Orchester
12.00 Uhr Stadtharmonie Villingen, Großes Orchester
14.00 Uhr Harmonie Municipale in Begleitung der traditionellen Gars de Joux aus der Partnerstadt Pontarlier
15.30 Uhr Stadtmusik Schwenningen, Großes Orchester
17.00 Uhr Stadtkapelle Rottweil

17.00 Uhr Schwansinn
19.00 Uhr Froschenkapelle Radolfzell (Infos siehe unten)
21.00 Uhr Blassportgruppe (Infos siehe unten)

11.00 Uhr Schwenninger Stadtmusikanten
12.30 Uhr Schloss Granegg Musikanten
15.00 Uhr Musikverein Mönchweiler
17.00 Uhr Stadtharmonie Villingen, Stadtharmonisten

11.00 Uhr Bläserjugend Vöhrenbach
12.30 Uhr Stadtkapelle Vöhrenbach
14.00 Uhr Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde der Partnerstadt Friedrichsthal
15.30 Uhr Orchestre d’Harmonie aus der Partnerstadt La Valette-du-Var
17.00 Uhr Stadtkapelle Blumberg
18.30 Uhr Musikverein Riedböhringen

11.00 Uhr Musikverein Stetten
12.30 Uhr Musikverein Harmonie Schwenningen
14.00 Uhr Schlegler Blasmusikanten aus der Partnerstadt Zittau
17.00 Uhr Harmonie Municipale in Begleitung der traditionellen Gars de Joux aus der Partnerstadt Pontarlier

14.00 Uhr Musikakademie VS
16.00 Uhr Stadt- und Bürgerwehrmusik, Bläserensemble

12.00 Uhr Stadt- und Bürgerwehrmusik, Jugendorchester
13.15 Uhr Stadtmusik Schwenningen, Vororchester
14.00 Uhr Stadtmusik Schwenningen, Jugendorchester
15.30 Uhr Jugendorchester Dreiklang

11.00 Uhr Trossinger Stadtmusik
12.30 Uhr Musikverein Aufen
14.00 Uhr Musikverein Hochemmingen
15.30 Uhr Musikverein Weilersbach
17.00 Uhr Musikverein Wolterdingen
18.30 Uhr Stadtkapelle Furtwangen

11.00 Uhr Musikverein Fischbach
12.30 Uhr Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde der Partnerstadt Friedrichsthal
14.30 Uhr Stadtharmonie Villingen, Vororchester/Juniororchester
15.00 Uhr Stadtharmonie Villingen, Jugendorchester
16.30 Uhr Musikkapelle Dauchingen
18.00 Uhr Dauchinger Dorfmusikanten
19.30 Uhr Musikverein Brigachtal

12.30 Uhr Musik- und Trachtenverein Neuhausen
14.00 Uhr Musikverein Hochmössingen
15.30 Uhr Trachtenkapelle Kappel
17.00 Uhr Schlegler Blasmusikanten aus der Partnerstadt Zittau
18.30 Uhr Stadtkapelle Spaichingen

Das Programm an diesem Spielort muss wegen Krankheit leider ausfallen.

11.00 Uhr Harmonie Municipale in Begleitung der traditionellen Gars de Joux aus der Partnerstadt Pontarlier
12.30 Uhr Schlegler Blasmusikanten aus der Partnerstadt Zittau
14.00 Uhr Orchestre d’Harmonie aus der Partnerstadt La Valette-du-Var
16.00 Uhr Musikverein Unterkirnach
17.30 Uhr Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde der Partnerstadt Friedrichsthal
19.00 Uhr Orchestre d’Harmonie aus der Partnerstadt La Valette-du-Var

19.00 Uhr Mnozil Brass

14.00 – 17.00 Uhr Luft und Blech

Tickets

Der Eintritt zu allen Open-Air-Konzerten ist frei!

Karten für 'Mnozil Brass' im Theater am Ring gibt es im Vorverkauf für 30, 35 und 39 Euro (ermäßigt 50 %) u. a. beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen (Franziskaner Kulturzentrum) und Schwenningen (Bahnhof), an allen VVK-Stellen von Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg, unter der Ticket-Hotline Tel. 07721 / 82-2525, per E-Mail an tickets@~@villingen-schwenningen.de und auf der Online-Ticketingplattform.

Bus-Shuttle

Von 9.30 Uhr bis 23.45 Uhr bringt ein kostenfreier Bus-Shuttle Besucher/-innen vom Parkplatz 'Im Friedengrund' (Villingen) in die Villinger Innenstadt und zurück!

Fahrplan Bus-Shuttle (PDF, 48 KB)

Mnozil Brass: Phoenix

Um 19 Uhr im Theater am Ring: Das weltberühmte Septett bläst sich mit 'Phoenix' frohgemut aus der Asche empor – ein komödiantisches Feuerwerk mit musikalischer Virtuosität, Raffinesse und viel Wiener Schmäh!

Das Gasthaus Mnozil steht im 1. Wiener Bezirk, direkt gegenüber der Musikhochschule. Ein Glück, fanden sich doch im Jahre 1992 sieben junge Blechbläser zu regelmäßigen Musikantenstammtischen bei Josef Mnozil zusammen. Aus klassischer Volksmusik wurde bald angewandte Blechmusik, grundsätzlich ohne Noten gespielt, geeignet für alle Lebenslagen: typische Blasmusik, Schlager, Jazz und Popmusik, Oper und Operette. Ohne Furcht, Tadel und Vorbehalte, dafür mit sehr viel Wiener Schmäh und großer Raffinesse.

Mnozil Brass spielen mittlerweile ca. 100 Konzerte im Jahr weltweit: quer durch ganz Europa ebenso wie in Israel, Russland, China, Taiwan, Japan, Kanada, Amerika und Australien. Sie füllen Häuser wie das Burgtheater in Wien, das KKL in Luzern, die Royal Albert Hall in London, das Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, die Jahrhunderthalle in Bochum, die Opernhäuser von München, Stuttgart, Wiesbaden und Leipzig, das Thalia Theater in Hamburg, das Düsseldorfer Schauspielhaus und das Berliner Ensemble. Das Gasthaus Mnozil füllen sie selbstverständlich auch, aber anders.

Aus Raider wurde Twix. Aus Bruce wurde Caitlyn. Aus Pandæmonium wird Phoenix. In Zeiten des Mindestabstandes mit dem Programm 'Pandæmonium' aufzutreten, ist selbst für die gestandenen Blechbläser von Mnozil Brass nicht witzig. Deshalb segeln sie ab sofort unter neuer Flagge, indem sie das Programm kurzerhand in 'Phoenix' umbenannten, sich nicht mit Tristesse aufhalten, sondern sich postpandemisch wie ein Phönix aus der Asche erheben.

Mit Thomas Gansch (Trompete), Robert Rother (Trompete), Roman Rindberger (Trompete), Leonhard Paul (Posaune u. Basstrompete), Gerhard Füßl (Posaune), Zoltán Kiss (Posaune), Wilfried Brandstötter (Tuba).

Froschenkapelle

Um 19 Uhr im Spitalgarten: Die Besetzung der Froschenkapelle aus Radolfzell am Bodensee entspricht mehr oder weniger einer klassischen Bläsercombo, musikalisch treibt sie sich aber auf vielen verschiedenen Spielplätzen herum. Die ca. 25 Musiker mit Brass-Section, Drums, Gesang, E-Gitarre und E-Bass verstehen sich selbst als eine Art musikalische Avantgarde und verschließen ihre Augen nie vor dem Neuen – im Gegenteil: sie suchen danach! Sie haben nicht vergessen, wo ihre Wurzeln liegen und blasen trotzdem alle Genregrenzen über den Haufen. Sie sind schunkelnde Rockmusik, die ihren Fans mit einem Schlager auch gerne mal den Marsch bläst und gleichzeitig eine durch einen Rapper infiltrierte poppende Heavy-Metal-Kapelle, die nach einem bayrischen Techno auch böhmische Träume wahr werden lässt. Diese Musiker nehmen sich selbst auf der Bühne nicht allzu ernst und haben unglaublichen Spaß bei dem was sie tun und wie sie es tun. Schon seit 1967 riskieren die Mitglieder der Formation eine dicke Lippe für gute Stimmung. Heute sind sie mit ihrem handgemachten Blechblas-Irrsinn auf den großen Volksfesten im Süden der Republik ebenso zu Hause, wie auf den Festivalbühnen dieser Welt. Und dabei nehmen sie garantiert kein Blatt vor den Mund, auch nicht bei ihrem Motto: Denn Trübsal ist nicht alles was man Blasen kann!

Blassportgruppe

Um 21 Uhr im Spitalgarten: Von der Tribüne hört man Dauerjubel, vom Spielfeld Hendrix, Grönemeyer, Hildegard Knef und AC/DC. Auf der Trainerbank sitzt Miles Davis neben Katy Perry und Bruno Mars. Die Choreographie von den Jacob Sisters, die Sportgeräte kommen von Ernst Mosch. Also, was wird da gespielt? Klar, eine Erstligapartie der Blassportgruppe! Und das heißt: Blechmusik. Doch ohne Polka, ohne Florian Silbereisen und ohne Playback. Aus den Rohren dieser Mannschaft dröhnen keine Märsche. Ihr Werkzeug ist eher Blech als 'Heavy Metal'. Ihre Attitüde Rock. Ihr Spektrum allumfassend. Ihr Sound prächtig. Und ihre Show zu 97 Prozent jugendfrei. Es gibt keine Schublade, die breit genug wäre: Die BSG ist eine Funkband, der ein Stromausfall nichts anhaben kann, eine Popgruppe trotz musikalischer Klasse, ein manierliches Punkparadoxon, ein Männerchor im Wolfspelz, eine Schlagercombo ohne Tranquilizer und ein Jazzensemble mit Publikum. Wohlgemerkt alles in einem, nur kurz hintereinander. Allesamt deutschen Jazz-Kaderschmieden entsprungen, beeindrucken die Blassportler nicht nur mit einer Revue, die des Moulin Rouge würdig wäre, sondern auch mit musikalischer Virtuosität, die man in Turnhosen selten erlebt. Neben eigenen Songs stehen Cover-Stücke auf dem Programm, die den Originalen die Schau stehlen und in ihrer Spielart auch bisher unerreichte Herzen wärmen. Nicht nur, weil der Text plötzlich ein deutscher ist und die Instrumentierung anders, sondern weil das Wiegenlied zugleich träumen und tanzen lässt, die Schnulze echtes Pathos gewinnt, die Rocknummer dabei aber Rocknummer bleiben darf.

Präsentiert von:

Premium-Partner